IOM Weltmeisterschaft 2024 in Australien

Die Internationalen IOM-Weltmeisterschaft 2024 ist beendet.

Ausgerichtet von der Australian Radio Yachting Association und dem Gladstone Radio Controlled Yacht Club

Am dritten Tag der Regatta hatten sich Ian Vickers NZL 61 und Zvonco Jelacic CRO 35 in den Vordergrund geschoben und wurden zu einem Duo, das man unbedingt sehen musste.
In den nächsten Tagen tauschten sie die Positionen an der Spitze, der Abstand zwischen ihnen vergrößerte und verkleinerte sich, und am Ende der 20 Regatten lag nur noch ein Punkt zwischen den beiden!

Der Weltmeister 2024, Zvonco Jelacic CRO 35

Result nach 20 Läufen

Zvonko Jelacic aus Kroatien ist der Sieger. Er setzte sich gegen den Neuseeländer Ian Vickers durch, der Zweiter wurde. Vor der letzten Wettfahrt lag Vickers 7 Punkte zurück. Beide Segler starteten nahe beieinander, aber Vickers konnte einen frühen Dreher nach links nutzen und an der ersten Luvboje in Führung gehen.
Zvonko lag zurück in der Flotte, konnte sich aber durchsetzen. Im Ziel lag der US-Amerikaner Sean Fidler in Führung, Vickers war Zweiter und Zvonko hielt sich gerade noch auf Rang acht.
Alexis Carre FRAU 73 aus Frankreich schwächelte heute, hatte aber genug Punkte in Reserve, um seinen dritten Platz zu halten.
Xavier Liger, ebenfalls aus Frankreich, wurde nach einem starken Tag Vierter, nur knapp vor Peter Feldman aus den USA, der ebenfalls einen starken Tag hatte, aber im letzten Rennen unterlag.

Die Sieger v.l. WM Zvonco Jelacic CRO 35, 2. Ian Vickers NZL 61 und Xavier Liger FRA 73

Insgesamt war es eine erstaunliche Weltmeisterschaft. Die Veranstaltung profitierte von der Wahl der Stadt Gladstone als Gastgeber. Es war die erste internationale Veranstaltung, die jemals in Gladstone stattfand, und die Einheimischen waren begeistert.
Die Veranstaltung wurde auch mit einem fantastischen Livestream übertragen, der ein weltweites Publikum anlockte, das begeistert alle Rennen verfolgte.

Uebrtragung auf Youtube

Der Vorsitzende der World Working Group, Grant Gooper, sagte: „Ich könnte nicht stolzer auf das Team sein, das diese Veranstaltung auf die Beine gestellt hat, und auf die Stadt in der Region Queensland, die den Sport angenommen und diese Weltklasse-Veranstaltung ausgerichtet hat.“
In der Tat wird dies ein Ereignis sein, über das die Segelwelt und die IOM-Gemeinschaft noch lange sprechen wird.
Herzlichen Glückwunsch an Zvonko und alle Teilnehmer für eine fantastische Regatta.

Das Design der 76 Boote die an der WM teilnahmen.

Uebersetzt von https://www.iomworlds.com/

6. IOM Swisscup, 26.Oktober 2024

Zum letzten IOM SwissCup 2024 haben sich bei gutem Herbstwetter 15 Segler am Sihlsee auf dem SCS-Gelände eingefunden. Regattafeld Aufbau und aufriggen bei frischen 7 Grad.
Nach dem Sonnenaufgang wurde es dann etwas wärmer, leider nur von kurzer Dauer da der Nebel vom Unterland über den See gedrückt wurde. Daher musste der erste Start mangels Sicht zum Bojenfeld um einiges verschoben werden.
Bis zur Mittagspause, konnten nur gerade 2 Läufe im leicht nebligen Regattakurs gesegelt werden. Der Wind machte auch noch, was er wollte, Nord- beziehungsweise Föhnwind kämpfen richtig gut gegeneinander.

Nach der Mittagspausenstärkung, konnte dank pünktlich auffrischendem „Meiri“-Wind Lauf an Lauf gereiht werden. Die einen mit klarer Sicht und gutem Wind und die anderen mit Nebel im Feld und Winddreher in fast alle Richtungen. Vielfach fuhren alle im Pulk und dennoch konnte sich immer wieder mal 1, 2 oder 3 Boote vom Feld absetzten. Es wurde über den Tag gesehen sehr fair gesegelt. Doch die eine oder andere Situation musste natürlich geregelt werden.

Insgesamt konnten leider nur 8 Läufe gesegelt werden, bevor dann um 16:00 der letzte Lauf (Nr.9) wegen Windmangel abgebrochen werden musste. Der Tag wurde mit dem Verlesen der Rangverkündigung abgeschlossen, an welcher jeder Teilnehmer eine Einsiedler Sonne (die uns leider nur teilweise beglückte), als Erinnerungspreis, entgegennehmen konnte.

Ein herzliches Dankeschön an den Segelclub Sihlsee für die Top Location und an das Orga Team Hans (SUI 40) & Oli (SUI 246)

Fazit: Nach wie vor super Location, was will man mehr… nächstes Jahr wieder.

Fotoalbum IOM Sihlsee 2024

IOM Swisscup am 28. Sept. 2024 in Martigny

Bericht von Christian SUI 202

Swiss Cup IOM au VRC du Rosel, le 28.09.24
Journée pluvieuse, plus que prévu, mais avec une jolie brise montante !
On commence le matin par un gros boulot, vu le niveau du lac ayant bien baissé, replacer le ponton plus bas, surtout pour demain, SC avec des 10R qui ont besoin de tirant d’eau !! Merci les gars pour votre aide (d’habitude je fais seul….)
18 manches courues d’abord en Rig A le matin et dès la reprise a 13:00, Rig B de rigueur, des pointes a 21 kn !
Les manches très disputée mais dans une ambiance parfaite et un Fair-play exemplaire, un grand merci aux participants ! Pas un seul protêts de la journée et chacun a fait son tour dès qu’il devait Au Top !!
SUI 202 n’a pas couru les 2 premières manches, il a fini la mise en place du ponton et SUI 139 a cassé sa base de mât dès la manche 5, fin de journée pour lui !!
Résultat, photo de groupe avec un sourire jusqu’au oreilles qui en dis long sur l’ambiance
1er Timur
2ème Christian
3ème Daniel
On remet ca demain avec les TenRater

Swiss Cup IOM beim VRC du Rosel, 28.09.24
Ein regnerischer Tag, mehr als erwartet, aber mit einer schönen zumehmenden Brise!
Wir beginnen am Morgen mit einer grossen Arbeit, da der Seepegel stark gesunken ist, muss der Steg wieder tiefer gelegt werden, vor allem für morgen, SC mit 10R, die Tiefgang brauchen!
Danke Jungs für eure Hilfe (normalerweise mache ich das alleine….).
18 Wettfahrten wurden gesegelt, zuerst mit Rig A am Morgen und ab 13:00 Uhr in Rig B, mit Spitzenwerten von 21 kn!
Die Runden waren hart umkämpft, aber die Stimmung war perfekt und die Fairness vorbildlich, ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer! Nicht ein einziger Protest den ganzen Tag und jeder hat seine Runde gemacht, sobald er musste 😉 Au Top!!!
SUI 202 hat die ersten 2 Läufe nicht gesegelt, er hat den Aufbau des Pontons beendet und SUI 139 hat seine Mastbasis schon im 5. Lauf gebrochen, Ende des Tages für ihn!!! 😪
Ergebnis, Gruppenfoto mit einem Lächeln bis über beide Ohren, das viel über die Stimmung aussagt 😆😁.
1. Timur
2. Christian
3. Daniel
Morgen geht es weiter mit den TenRater
Danke an Christian SUI 202 und an die Teilnehmer

Nächster Swisscup am Sihlsee 28. Oktober 2024

Hans SUI 40

3. SwissCup, Offene Schweizermeisterschaft 20. und 21. Juli 2024, Martigny

3. Swiss Cup et Championnat Suisse Open 2014 est terminé, également 13 manches aujourd’hui, partiellement épargné par la pluie, mais moins de vent que hier.
Les manches ont été plus cool et moins d’embrouilles, un grand merci a tous les participants.
Une ambiance au Top et quelques belles bagarres, le podium serré jusqu’à la dernière manche.

Classement:

1er: Stéphane Burtin, 43 Pt. FRA 195, sacré champion Suisse 2024, Bravo !

2ème: ex-æquo aux points: Pierre-Yves Mechin, FRA 67, qui n’a pas démérité, qui plus est le Héro des lieux (Sauvetage d’une personne !! ).
Bravo également pour une première au Rosel !!

3ème: Gérald Rogivue, 74 Pt. SUI 46, 1er Suisse (enfin presque ) joli parcours !

Ci-dessous, classement complet, photo de groupe et du podium ainsi que la planche de prix ornée de Alinghi Red Bull Racing en l’honneur de la future 37ème America’s Cup 2024

Der dritte Swiss Cup und die Offene Schweizermeisterschaft 2024 sind beendet.
Auch am Sonntag 13 Läufe, teilweise mit Regen, aber weniger Wind als gestern.
Die Läufe waren entspannter und es gab weniger Verwicklungen.

Ein grosses Dankeschön an alle Teilnehmer, es war eine Top-Stimmung und einige schöne Regatten.
Die drei Ersten bis zum letzten Lauf eng beisammen.

Die Rangliste:
1.: Stéphane Burtin 43 Pt, FRA 195, Schweizer Meister 2024, Bravo!
2. Platz: mit Punktegleichstand: Pierre-Yves Mechin 43 Pt., FRA 67, der sich nicht lumpen ließ und zudem der Held des Ortes war (er rettete einen Ertrinkenden!!!).
Bravo auch für die Premiere auf dem Lac le Rosel!
3. Platz: Gérald Rogivue, SUI 46, 1. Schweizer (na ja, fast), schöne Läufe!
Nachfolgend die komplette Rangliste, Gruppen- und Podiumsfoto
sowie die Preise von Alinghi Red Bull Racing zu Ehren des 37. America’s Cup 2024.

edf

Auf Red Bull Wettbewerb ist eine Reise nach Barcelona zu gewinnen!

Ein herzliches Dankeschön an Christain Rogivue für sein immenses Engagement und
die Geduld mit uns Seglern.

Fotos von Tabea Boss

Fotos von Thomy Blatter

Danke für die Fotos an Tabea Boss und Thomy Blatter.

Nächster Swiss Cup am 31.8. uns 1.9.2024 in der Lenzerheide.
Ausschreibung auf 4. Swisscup Lenzerheide

SUI 40

IOM Swisscup Sihlsee, 28.10.23

Bericht: IOM SwissCup am Sihlsee von Oli Spiess SUI 246

Fotos von Tabea Boss

Zum letzten IOM SwissCup 2023 haben sich bei bestem Herbstwetter 14 Segler am Sihlsee auf dem SCS Gelände eingefunden.

Der Regattafeld Aufbau und aufriggen bei frischen 5 Grad.
Nach dem Sonnenaufgang wurde es dann rasch wärmer, dazu war auch noch der Föhn hilfreich.

Mangels konstantem Wind musste der erste Start um dreiviertel Stunde verschoben werden.
Leider gab es bereits vor dem ersten Start wegen technischem Defekt den ersten Ausfall.

Bis zur Mittagspause, die etwas früher ausfiel, konnten nur gerade 2 Läufe im abnehmenden Föhn gesegelt werden. Nach der Mittagspausenstärkung, konnte dank pünktlich auffrischendem Meiri-Wind Lauf an Lauf gereiht werden.

Vielfach segelten alle im Pulk und dennoch konnte sich immer wieder mal 1, 2 oder 3 Boote vom Feld absetzen.
Es wurde über den Tag gesehen sehr fair gesegelt. Doch die eine oder andere Situation
musste geregelt werden.
Insgesamt konnten 13 Läufe gesegelt werden, bevor dann um ca. 16:00 der Tag mit der Rangverkündigung abschlossen werden konnte, jeder Teilnehmer erhielt eine Einsiedler Sonne
(die uns den ganzen Tag begleitet hat), als Erinnerungspreis gestiftet von der NCA IOM Schweiz.

edf

Auf dem Podest v.l. Peter Kehrer, Harald Steiner, Grégoire Pilly

Zufriedene Teilnehmer

Ein herzliches Dankeschön an den Segelclub Sihlsee für die Top Location und an das Orga Team Hans (SUI 40) & Oli (SUI 246)
Fazit: Super Location, was will man mehr… nächstes Jahr wieder.

1. und 2. Swisscup IOM 20. / 21. Mai in Martigny, Results

Jetzt ist auch in der IOM Swiss Cup Serie der Startschuss gefallen.
In Martigny starteten am Samstag 10- und am Sonntag 9 Teilnehmer bei trockenem Wetter und tollen Windverhältnissen.
Am Sonntag kletterten die Temperaturen sogar auf sommerliche 25°C.
Als Premiere wurden vor dem Start jeweils alle Boote gewogen und anschliessend im Wassertank auf Länge und den Tiefgang kontrolliert.
Alle fanden das interessant und kein Boot war zu beanstanden. Mal abgesehen von vielleicht einer fehlenden Mastmarkierung.Da der MYCS Zukünftig selber Vermesser für RC Modellboote ausbilden kann, wird das Zertifizieren von Booten in der ganzen Schweiz bestimmt etwas einfacher.Der Wind war nicht ganz so stark wie man es sonst vom Lac du Rosel kennt und so konnten wir an beiden Tagen das A Rigg stehen lassen. Auch wenn zwischendurch ein paar starke Böen den einen oder anderen Stecker verursachten.
Mit diesen guten Windverhältnissen wurden am Samstag 20 und am Sonntag sogar 21 sehr spannende Läufe absolviert.

Eine gerissene Umlauf Schot der Segelwinde zwang Dani SUI 04 das Rennen am Samstag frühzeitig aufzugeben. Aber dank einer nächtlichen Arbeitseinlage konnte er am Sonntag wieder starten.
Aus gesundheitlichen Gründen musste Charles SUI 122 nach ein paar Läufen sein Boot aus dem Wasser nehmen. Nach seinem schweren Unfall mit vielen OP’s ist er noch nicht zu 100% genesen, wir wünschen ihm auf diesem Weg weiterhin gute Besserung und freuen uns ihn bald wieder an weiteren Regatten anzutreffen.

Der IOM Swiss Cup Start ist also auch geglückt und lässt auf weitere spannende Wettkämpfe hoffen.

Bis zum nächsten Mal am 26. und 27. August in der Lenzerheide.

Lg

Urbi SUI 75


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Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Tricastin Cup in Frankreich Ostern 2023


Am Tricastin Cup in Pierrelatte FRA nahmen an Ostern 59 Segler aus 7 Nationen teil, fast wie an einer Euro.
An den ersten 2 Tagen blies ein kräftiger Mistral.

ttps://fb.watch/jQ398P8DU6/

Video mit Ruben SUI 130 am Start.

Es gewann überlegen Perluigi Puthod ITA 22.

Aus der Schweiz nahmen Christian Rogivue SUI 202 (Rang 24)
und Ruben Coll SUI 130 (Rang 38) teil. Ruben Coll war das erste Mal am Tricastin Cup.

Gratulation an die beiden!

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Hans
SUI 40

 

IOM SwissCup in Brunnen, 8. Okt. 2022

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Zum 5. IOM SwissCup beim Regattaverein Brunnen kamen acht Segler aus dem Tessin, Thun, Bern, Baselland und Zürich. Bei minimalem Wind startete Wettfahrtleiter Urs Blum die Serie.
Am Nachmittag wurde der Wind bei leichtem Nieselregen noch weniger.

dav

So kam es zur Entdeckung der Langsamkeit und der Erkenntnis das nur sorgfältiges Steuern zum Erfolg führt. War die Fahrt weg, blieb das Boot wie ein Esel stehen und war nicht mehr vom Fleck zu bewegen.
Die Stimmung war trotz des schlechten Wetters gut mit fairen Skippern.

Es gewann Daniel Gut, SUI 131 (Mitte), punktgleich mit Oski Hodel
SUI 56 (links) und Salvatore Scatassa SUI 109 (rechts).

Danke an alle die gekommen sind, wir freuen uns auf die Herbstregatten beim RVB 2023.
Urs Blum danken wir für die geduldige Wettfahrtleitung und an Thomy Blatter für den Einsatz der Robobojen.

Peter Graf vom Regattaverein Brunnen ein herzliches Dankeschön, das wir an diesem Ort segeln durften.
SUI 40
Hans

Int. IOM Tricastin Cup in Pierrelatte, Frankreich; 16. bis 18. April

Wer an Ostern am Tricastin Cup teilnimmt kann sich meist nicht über mangelnden Wind beklagen.
Erster Tag in La Tricastin war sehr windig(Böen bis zu 30 Knoten), C-Rigg bis auf ein Rennen mit B-Rigg sehr grenzwertig.

Video Erster Tag mit C-Rigg

Mehr Bilder vom ersten Tag

Stefan Dassio SUI 181 in Aktion, er holte sich unter 56 Teilnehmern den 13. Platz.
Enrico Ambrosi SUI 62, mit mehr als viermal zwanzig Jahren unser Doyen, wurde 52. er.
Bravo!!!

Video Am dritten Tag wurde es mit A-Rigg ruhiger.

SUI 40

Regatta Nazionale Open IOM, Campione del Garda 2022, 26.-27.Februar 2022

Ein beachtliches Feld mit 28 Booten nahm bei viel Wind auf dem Gardasee teil.
Auch Gerald Rogivue SUI SUI 46, Ernst Rohner SUI 200 und Salvatore Scattassa SUI 109 nutzten die Chance um mit allen 3 Riggs zu segeln.

Ernst Rohner hat seine Eindrücke und Erlebnisse zusammengefasst:
Danke Ernst!

 

Es ist schon weit von Zürich nach Campione del Garda, aber es hat sich definitiv gelohnt, an dieser Regatta mit meiner 3D gedruckten Parabellum IOM teilzunehmen.
Da dies überhaupt meine zweite IOM Regatta war und ca. 30 Teilnehmer angemeldet waren, war ich natürlich gespannt wie ein solch grösserer Event abläuft.  

Campione del Garda ist ein sehr kleines Dorf und Loris (Chef sur Place) weiss was wo vor sich geht. Nach meiner Ankunft am Freitagabend hat er gesagt, dass eine Gruppe von Seglern im örtlichen Restaurant am Nachtessen sind und ob ich nicht auch an diesem teilnehmen möchte. Die Segler waren alle sehr freundlich und man wurde sofort in die Gruppe aufgenommen.
Es wurde natürlich über die Boote fachgesimpelt und die Italiener fahren mit top Material.

Ich war der einzige Teilnehmer mit einem 100% selbstgemachtem Boot sowie Segel. Dazu erst noch ein neues 3D gedrucktes Boot, was einiges an Interesse hervorrief.
Es hat schon am Freitagabend kräftig aus Norden geblasen und die Prognose auf Samstag war +20kn Wind aus Nord.

Die Verhältnisse am Samstag waren dann typische C-Rigg Bedingungen mit böigem Wind (20-25kn) und hoher Welle.
Zum Glück hatte ich ein C-Rigg dabei, welches ich bis dato aber noch nie eingesetzt hatte. Mit einem etwas mulmigen Gefühl ging es dann an den Start welcher recht gut klappte.
Das Boot lief schnell, war aber leegierig und ich verlor aus diesem Grund einiges an Höhe.

Schnell war klar, dass das kleine Grosssegel zu flach geschnitten war. Auch meine «günstige» Segelwinde konnte die Trimmposition nicht halten und fierte die Segel laufend aus.
Trotz guten Starts hat es mich in der B Gruppe bei jedem Am-Wind Schenkel nach hinten gespült und so war dieser C-Rigg Tag resultatmässig zum Abwinken.

Video C-Rigg

Die Regattaleitung hat ihre Aufgabe sehr gut gemacht und die steuerbaren Roboter-Bojen haben trotz kräftigem Wind sehr gut funktioniert.
Es wurde fair gesegelt, weil auch die Segler Respekt davor hatten, dass ihre teuren Boote bei einer Kollision beschädigt würden.
Vor dem Nachtessen habe ich mich dann entschlossen, den Windensetup auf den Sonntag zu ändern.
Neu mit zwei Wicklungen auf dem kleinsten Radius meiner Spiraltrommel, so dass sich ein nerviges Ausfieren kaum mehr auswirken konnte.

Das Nachtessen und die Stimmung im gemütlichen Beach Club waren mit Grill Spezialitäten & Vino aus Brescia ausgezeichnet. 

Für den Sonntag war das Skipper Meeting auf 09:00 angesetzt, mit «Barche in Aqua» um 09:30.
Auf dieser Seeseite scheint einem am Morgen die Sonne direkt ins Gesicht und die Boote waren (ohne Polarisationsgläser) auf dem glitzernden Wasser kaum zu sehen.

Der Wind blies weiterhin stark und man einigte sich, den ersten Start mit dem C-Rigg durchzuführen. Eine Sonnenbrille hatte ich nicht dabei und so segelte ich den ersten Lauf streckenweise im Blindflug.

Ab dem zweiten Lauf nahm der Wind ein wenig ab und alle wechselten auf das B-Rigg. Und siehe da, mit dem B-Rigg lief die Parabellum plötzlich sehr gut am Wind mit deutlich mehr Höhe als die Konkurrenz und mit gutem Speed. So konnte ich einen 2. Platz in der B-Gruppe erzielen, was mir mit Komplimenten der Cracks den Aufstieg in die A-Gruppe ermöglichte.
 
Bei meinem ersten Start in der A Gruppe protestierte ein Segler am Start, welcher mich ein wenig in Lee touchiert hatte.
Nach einem 360iger nahm ich mit deutlichem Rückstand die Verfolgung des Feldes auf und konnte bis ins Ziel 4 weitere Boote überholen.

Das war aber nicht genug, um in der A-Gruppe zu verbleiben und so stieg ich halt wieder in die B-Gruppe ab. Der nächste Start wurde von allen mit dem A-Rigg bei grenzwertig hohen Windgeschwindigkeiten gesegelt. Da ich nicht genug Zeit zum Feinjustieren des A-Riggs hatte waren meine Segel zu voll. Up-Wind musste ich das Boot dauernd mit der Schot aussteuern.

Down-Wind verhielt sich das Boot jedoch sehr gut und andere Boote verloren wegen Einstecher Plätze. Bis 10m vor der Ziellinie segelte ich inmitten der Aufsteigergruppe mit aber eine ganz schlechte letzte Wende, bei welcher mein Boot zum Stillstand kam, versemmelte mir den erneuten Aufstieg in die A-Gruppe.

Bei den restlichen Läufen im der B Flotte konnte ich ebenfalls in der Aufstiegsgruppe mitsegeln verpasste diesen jedoch um jeweils einen Rang.  

Fazit:

Sehr freundliche Leute und Atmosphäre, ausgezeichnetes Windrevier.

  • Positive Erfahrung, sich trotz Schwierigkeiten in grösseren Feldern zu verbessern.
  • Nur mit 100%ger Konzentration beim Steuern schafft man es in die A-Gruppe.
  • Bei guten A/B-Rigg Windverhältnissen kann ich mit meinem neuesten «low-tech» 3D gedruckten Boot up-wind und down-wind mit kommerziellen «high-tech» Booten mithalten.
  • B-Gruppe um jeden Preis vermeiden, da man nur höllisch viele Punkte kassiert…siehe Resultat!
  • Sonnenbrille nicht vergessen!
  • C-Rigg Grosssegel mit mehr Bauch anfertigen…auch das Segeln mit C-Rigg muss geübt werden.
  • Wenden beim A-Rigg im Grenzbereich müssen zuverlässiger ausfallen.
  • Eine Winde mit hoher Stellgenauigkeit wäre ein gutes Up-Grade.
  • Es liegt noch einiges an Speed Potential mit der Verfeinerung der Oberfläche,  Rumpf und Anhänge drin!

Beste Grüsse,
Ernst Rohner 
SUI 200